Dienstag, 28. Dezember 2010
Erklärung
Bezüglich des Fleischverzehrs.
Hier oder bitte per Mail/Kommentar von seiten des Lesers zur Terminvereinbarung für eine verbal ausgetragene Debatte. Freue mich!
Donnerstag, 23. Dezember 2010
Bes i n n liche Weihnachtszeit
Auf einer Zugfahrt in die Heimat zum Zwecke der gemeinsamen Zukunft aus Anlass des Weihnachtsfestes hat man Zeit. Viel Zeit. Dieser Text entstand im ICE zwischen Offenburg undFrankfurt Flughafen.
Kritik/Anmerkungen/Hinweise und natürlich eine Antwort auf meine zuletzt gestellte Frage werden sehnlichst erwünscht!
Montag, 20. Dezember 2010
Letzte Jazz-Session bei Winnie
How High the Moon
All of Me in G
Cheek to Cheek
Weihnachtsmenü nach meiner Art
'Untermalen' ist hier tatsächlich der richtige Ausdruck, denn herausgekommen ist ein sehr farbenfrohes (Vor-)Weihnachtsmenü. Leider ohne Fotos, da es nicht nur einen wirk- sondern einen noch vielmehr verzehrsfreudigen Eindruck machte.
Vorspeise:
Feldsalat mit Granatapfeldressing. | Für das Dressing habe ich Granatapfelessig, einen Granatapfel (Hälfte der Kerne zerdrückt), etwas Steinsalz sowie etwas Granatapfelmarmelade (Rigoni di Asiago, mit Apfelsüße) und etwas Haselnussöl gewählt.
Hauptspeise:
Putenfilet in dunkler Biersauce mit Prinzessböhnchen und schwarzem Piemont-Reis. | Das Putenfilet marinierte ich zunächst 12 Stunden in einem Sud aus Gemüseessenz und Sojasauce (gewürfelt). Dies briet ich dann für ca. 1-2 Minuten auf höchster Stufe (mit Ghee) an, und ließ es danach separat abkühlen. Im selben Topf dünstete ich dann klein geschnittenen Lauch sowie Knoblauch, schwitzte etwas Maismehl sowie Gewürze (Rosmarin, süße Paprika, Petersilie) an und löschte mit Winterfestbier (eignet sich gut, da weniger Bitterstoffe als normales Pils) ab. Das ganze ließ ich dann leicht einkochen. Die Prinzessböhnchen dünstete ich und würzte sie mit etwas Paprika, Knoblauch, Chili, einigen mediterranen Kräutern sowie Rosen-, Ringel-, und Sonnenblumenblüten. Währenddessen köchelte der schwarze Piemontreis (eine Kreuzung aus chinesischem und italienischem Reis) vor sich hin und verströmte einen herrlichen Duft nach frisch gebackenem Brot. Kurz vor dem Servieren ließ ich die beiseite gestellte Putenbrust in der Sauce garziehen.
Nachspeise:
Safran-Granatapfelcreme mit Walnüssen und Pistazien. | Sehr einfach, aber lecker. Für die Creme weichte ich zunächst eine Prise Safranfäden in ein wenig heißem Wasser ein, fügte ein wenig Granatapfelmarmelade hinzu und verrührte beide Ingredienzien mit Rahmjoghurt. Das Ganze ließ ich mehrere Stunden im Kühlschrank ziehen, wobei ich es immer wieder verrührte, um das Safranaroma zu verteilen. Serviert wird mit einer Prise Zimt und den Nusskernen.
Getränke:
Winterfestbier von Lammsbräu und/oder ACHT GRAD (Weinschorle mit Chardonnay)
Guten Appetit und eine schöne Weihnachtszeit!
Montag, 4. Oktober 2010
Zuhause? Brauch' ich nicht...
Dann schnell gepackt für die Reise nach München zum Philosophieworkshop 'Panpsychismus', Bioläden und -restaurants herausgesucht, endlich mal wieder in der heimischen Küche gekocht, und mit Gesichtsmaske ins Bett, wieder früh 'raus und auf die Konstanzer Fähre. Bin gespannt, was mich in München erwartet.
Samstag, 25. September 2010
Es geht doch!
1. Es gibt heutzutage eigentlich immer die Möglichkeit, einen nachhaltigen Lebensstil zu verfolgen, wenn man es denn will - die Ressourcen sind stetig im Wachstum begriffen. Man kann also bekommen.
2. Aufgeschlossene und empfängliche Menschen für nachhaltige Gedanken findet man öfter, als man vielleicht befürchtet. Richtige Vermittlung von Infos muss gelernt werden, aber diese werden doch dankend aufgenommen. Man kann also geben.
3. Selbst, wenn man die anderen nicht zum nachhaltigen Handeln bewegen kann (meine Mitbewohner hatten für sich selbst das Billigste eingekauft), so ist es doch möglich, vollkommen akzeptiert zu werden und harmonisch miteinander zu leben. Man kann also sein.
Jetzt fehlt nur noch das Werden, was aber wohl weniger ein erreichbares Ziel als vielmehr ein stetiger Prozess ist, nämlich mutig seine Überzeugungen und Handlungen zu überdenken und stets am übergeordneten Wert der Nachhaltigkeit und Ökologie auszurichten. Tag für Tag.
Freitag, 24. September 2010
Sommerakademie
Nur zu der negativen Seite des Kommentars: Ich vermisse meine Kochkultur schon, sodass ich es kaum erwarten kann, wieder in meine heimische Küche zurückzukehren. Ich vermisse ebenfalls die Ordentlichkeit und Sauberkeit in meiner Heimat, die bei den Franzosen zwar ebenso nicht zu fehlen scheint, bei näherem Hinsehen allerdings in den kleinen Städtchen und Gassen und Parks aufgrund von Mülltonnen und verfallenen Gebäuden doch tatsächlich oft mit Abwesenheit glänzt. Eine seltsame Bemerkung, und auch wohl eher eine Emotion: Manchmal wirkt auf mich hier alles falsch. Oder nur anders? Ich müsste mal längere Zeit in Frankreich sein, um die Qualität dieses Seltsamen näher beschreiben zu können. Oder sind es die Leute? Es sind jedenfalls leider sehr wenige dabei, die sich für Umwelt und Nachhaltigkeit interessieren. Schade.
Dienstag, 7. September 2010
Semesterferienfreizeitaktivitäten
- Besuch des Rengoldshauser Demeter-Hofs (www.rengo.de) und des Naturata-Restaurant-Bioladens (www.naturata-gmbh.de) in Überlingen. Wunderschöner Hof - genaue Besichtigung wird nachgeholt; super Bioladen mit tollem Sortiment - nächster Einkauf in Kürze; gut besuchtes Restaurant mit vielfältiger Speisekarte - unbedingt ausprobieren! Still in search of a nice and green hidden path open to bikes.
- Radtour auf die Höri-Halbinsel von Radolfzell nach Stein am Rhein (Schweiz). In Gaienhofen-Horn im Seehörnle 'Das Eis' (www.daseis.eu) entdeckt, aber noch nicht ausprobiert. Muss nachgeholt werden. Das Eis ist in punkto Eis so etwas wie die Marke Zotter für Schokolade. Alles Bio (und noch mehr sustainability) und krasse Sorten wie CocosHanf, KarotteKaramel, RieslingSenf, KirscheRosmarin etc. In Stein am Rhein einen 80-Sorten-Schweizer-Käse-Laden, ein Lädeli mit besonderen (bunten) Bionudeln, eine neue Superbioschokolade für 10 Franken die Tafel im Schokoshop entdeckt. Und eine wunderbare Fahrradroute durch die Natur.
- Geplant: Geocaching zur Fairen Woche vom 13.-26. September in Konstanz. http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=147077
- Einen der besten Tees der Welt (von Keiko; Shincha) genießen: Die erste Pflückung des Jahres, vier Aufgüsse vollmundigen Grüns möglich, siehe hier (oder schmecke bei mir):
- Den meiner Meinung nach besten Balsamico und ein neues Olivenöl höchster Qualität genießen: Beides von Rapunzel, das Olivenöl stammt aus der Toskana; ich habe 4,08€ pro Liter für weniger als 0,2% freie Fettsäuren (Zeichen höchster Güte) bezahlt. Die umwerfend grüne Farbe spricht für sich.
- Kartoffelspezialitäten genießen, z.B. die blauen Schweden. Da ich leider bisher keine Möglichkeit gefunden habe, die originale Okinawa-Süßkartoffel irgendwoher zu beziehen, die einen unglaublichen Nährstoff- und sekundäre-Pflanzenstoffe-Gehalt aufweist, muss ich mich so lange mit farbigen Kartoffelsorten aus den hiesigen Landen 'begnügen'. Es geht noch besser: Ich warte auf die erste Ernte der 'Vitelotte', eine tiefviolette Trüffelkartoffel.
- To be continued.
Sonntag, 5. September 2010
Ein Stückchen Weisheit, ein Stückchen Erfahrung
Acceptance and Commitment Therapy. An Experiental Approach to Behavior Change. Von Steven C. Hayes, Kirk D. Strosahl und Kelly G. Wilson.
Einfach nur unglaublich. Schwer in Worte zu fassen (was nach Auffassung der Autoren ohnehin nicht immer nötig ist), daher einfach am besten selbst lesen. Wer Genaueres wissen will, fragt mich am besten persönlich - ein schriftliches Festhalten meiner Meinung an dieser Stelle würde wahrscheinlich kein Ende nehmen.
Ein Roman, der es geschafft hat, mir Ansätze eines ganz anderen Lebensgefühls auf der Erlebensebene zu vermitteln:
Banana Yoshimotos 'Kitchen'.
Er zeigt, wie es innerhalb von eiskalter Realität möglich ist, eine magisch-romantische Haltung der Welt und dem eigenen Selbst gegenüber zu bewahren. Es ist diese für einige (wir wollen ja nicht pauschalisieren) Japaner typische Einstellung, diese, ich weiß nicht ob selbstgenügsam-ruhige oder fasziniert-respektierende, Zufriedenheit mit dem nicht zwanghaft akkurat Definiertem, sprachlich oder kognitiv partiell Erfasstem oder Unfassbarem. Der Roman hat mein Interesse für Japan erneut geweckt!
Donnerstag, 2. September 2010
Ein Frühstück und ein Waldstück...
Auf dem einen Bild sieht man eine Waldfrucht-Mischung auf gedünstetem Hafer, auf dem anderen darüber ein Dressing aus selbstgemachtem Erdbeerjoghurt mit echter Vanille und im Morgennebel gepflückte Wildbrombeeren. Jetzt gibt's gleich noch einen Matcha (der Joghurt muss erst ein wenig verdaut werden, sonst bildet das Casein mit dem schönen Epigallocatechingallat unaufschließbare Komplexe ;) ).
Sonntag, 29. August 2010
Biologische Landwirtschaft kann die Welternährung sichern (Studie)
In einer Meta-Analyse untersuchten die Forscher einen globalen Datensatz mit dem Umfang von insgesamt 293 wissenschaftlichen Arbeiten und fanden heraus, dass die biologisch bewirtschafteten Systeme in den wirtschaftsstarken Ländern 92% des Ertrags konventioneller Landwirtschaft erzielten, in den Entwicklungsländern 80%.
"Bei einer Gesamtbetrachtung aller Arbeiten zeichnet sich [...] de facto kein Unterschied im Ertragspotential des einen oder des anderen Verfahrens ab – wohl aber in bezug auf die Nachhaltigkeit. Die Autoren räumen ein, die tatsächlich erzielten Erträge des (quasi-)biologischen Anbaus in den Ländern des Südens vermutlich unterschätzt zu haben, weil die Vergleiche nur in bezug auf eine Fruchtart angestellt wurden. Der Output an Kalorien je Flächeneinheit ist jedoch aufgrund der anzutreffenden »Multicropping«-Systeme (Felder mit mehreren gleichzeitig angebauten Früchten) oftmals höher." [Quelle]
Die Methoden der ökologischen Landwirtschaft könnten gemäß der Autoren auf einer globalen pro-Kopf-Basis ausreichend Nahrung erbringen, um die momentane Bevölkerung, und potenziell auch eine noch größere Zahl an Menschen erhalten zu können - ohne die landwirtschaftlich genutzte Fläche vergrößern zu müssen. Außerdem legten die Daten nahe, dass entgegen der Kritik, dass es nur unzureichende Mengen an ökologisch vertretbaren Düngemitteln gebe, Leguminosen als Zwischenfrüchte den Boden mit so viel Stickstoff anreichern können, dass der Gebrauch synthetischer Düngemittel redundant werde.
Vergleich auch hierzu die jüngsten Aussagen des UN-Sonderberichterstatters für das Recht auf Nahrung, Olivier De Schutters: Auf einer Internationalen Agroökologie-Tagung in Brüssel am 21./22. Juni 2010, sagte er, dass “die Regierungen und internationalen Organisationen sich dringend zu einer massiven Förderung biologischer Anbautechniken entschließen [müssen], um die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen und das Klima zu schützen.” [Quelle, Übers. LW].
In dem Bericht auf der UNOG-Seite wird von der 'widest study ever conducted on agroecological approaches' gesprochen, unter der Leitung von Jules Pretty an der Essex University, UK. Wer kennt diese Studie?!
Freitag, 27. August 2010
Mein Geist
Mein Geist ist wie das Wasser unseres Planeten; er kennt momentan nur drei Modalitäten:
Mal ist es ein erschöpfendes Ergießen, ein haltloses Sprudeln wirbelnder Wassertropfen bis auf den letzten, aus der Höhlung eines Stausees, zuvor scheinbar still und ruhig gelegen, die zahllosen Zuflüsse aufnehmend und unter seiner äußerlich spiegelglatten Oberfläche bergend, die dann, bei Erreichen der Spannungsschwelle oder auch durch ein kitzelndes Anstechen der einladend verlockenden Uferumrahmung in tosende Wirbel zerrissen wird, welche das Wasser in Stürzen mitreißen in die Tiefe oder in andere Ufer, das heimatliche Seebett völlig erschöpft zurücklassend, sodass die sandigen Ufer knirschend seufzen in einem Zustand zwischen Erleichterung und plötzlicher, nackter Leere.
Mal ist es ein einziges Aufnehmen, wie das Meer, das schwer die ganze Welt atmet und in seine blauen Weiten aufnimmt, den rau-gelben Sand in blau-weiches Liquid verflüssigend, die harten Felsklippen bis zur rundesten Rundheit, bis zur Orbikulatur der Kugel auskostend, die oberflächlichen, fahrigen Lüfte in tiefe Schwere hinabziehend, Düfte, Geräusche, Bewegungen, Farben, Formen in ein Einziges zu bringen, das da niemals gesättigt ist, und doch nichts tut als offen daliegen, noch ganz grün hinter den O(h)berflächen, die sich niemals verschließen können.
Dann wieder ist es ein einziges Streben, Ziehen, Fließen, Strömen eben diesen Meeres, nun all seine gesammelten Wesenszüge mobilisierend, hin zum Mond, dessen melancholisch-romantisches Licht die sehnende1 See hell erstrahlen lässt, bis der Zerflossene ganz unerreichbar wird, dann wieder ruft, mit größter Macht, oder auch hin zur Sonne, immerhin das freudig strebende² Wasserrauschen mit ihrer Wärme belohnend, die all die gesammelten Ingredienzien noch enger verschmilzt, manchmal auch verwässernd auseinandertreibt,
je nach planetarer Konstellation, die da meinen Geist beeinflusst, in seinen drei Modalitäten.
1 | Sehnsucht erster Art; Erklärung folgt.
² | Sehnsucht zweiter Art; Erklärung folgt.
Donnerstag, 26. August 2010
Aussichten Schlechten Wetters
sammeln sich stürmische Stunden sehr schön saunierend sitzend.
Welche/r WahlbegleiterIn will wohlig wärmeliebender Wenigkeit wertvolle Weltzeit widmen?
Mittwoch, 25. August 2010
Überraschung
Dienstag, 24. August 2010
Tage wie diese und solche
Kommentar zur Königlichen Dummheit
Dumm zu sein, bedarf es wenig, und wer dumm ist, ist ein König. [von amufer]Wie wahr. Dass diese Könige, die einem zuweilen begegnen, tatsächlich meistens dumm sind, merkt man daran, dass sich ihre Herrschaftsbereiche nicht überlappen. Es kommt zu keinem Zwist, denn sie führen ihr Regiment über das Imaginäre. Falls sie dennoch einmal im Widerstreit geraten, fühle sich der Weise aufgerufen, nach dem Fünkchen echtem Krongut zu suchen, das da ein Mosaikstückchen der Wahrheit darstellt. Weise zu sein, bedarf es unendlich viel, und wer weise ist, ist deswegen erst recht kein König, sondern ein achtsamer Bettler.
Sonntag, 22. August 2010
Soon to cook II: inspired by bloggers
Dazu gibt's Gurkensalat (mit viel Knoblauch natürlich!).
Buchweizen-Mais-Muffins mit Spinat und Möhren.
Tofu und Rotkohl mit Soba.
Samstag, 21. August 2010
Knoblauch, mein Knoblauch
“Higher Bioaccessibility of Iron and Zinc from Food Grains in the Presence of Garlic and Onion”
Authors: S. Gautam, K. Platel, K. Srinivasan
Da ich als Läuferin einen erhöhten Eisenbedarf habe, muss ich ja geradezu Knoblauch essen! Jegliche abratende Äußerung von seiten meiner Mitmenschen ist demnach als Plädoyer für eine außerordentliche Gesundheitsschädigung unverzüglich von mir abzuweisen! :)
Freitag, 20. August 2010
Erschreckender Artikel
Mittwoch, 18. August 2010
Neue Lösungen
Oftmals muss ich, um meinen Alltag meistern zu können, bestimmte Kompromisse eingehen, was Konsumwaren betrifft. Beispiele sind meine Laufschuhe, die ich bisher nicht sweatshop-free erwerben konnte. Als ambitionierte Läuferin kann ich nicht auf einfache Schuhe aus Biobaumwolle/pflanzlich gegerbtem Bioleder zurückgreifen, weil meine Füße und damit mein gesamter Körper so stark darunter leiden würde, dass ich meinen Sport nicht mehr ausüben könnte. Ohne das Laufen aber bin ich unglücklich - unglücklich kann ich mich wiederum nicht für die Umwelt einsetzen. Ich musste daher bisher auf die Schuhe konventioneller Marken (ja, solche, die einen unglaublich schlechten Ruf genießen) zurückgreifen, was mich sehr ärgerte, aber leider nicht zu vermeiden war. Nun gibt es dort neue Hoffnung: Lunge Manufaktur stellt in Deutschland (sweatshop-free!) nachhaltig produzierte Laufschuhe her! In einem ehemaligen Kuhstall in Hamburg - wenn das nicht viel versprechend ist. So dachte ich auch zunächst, da sich all meine Hoffnungen sämtlicher solcher Ankündigungen bald im wahrsten Sinne des Wortes aufgrund der schlechten Qualität im Sande verliefen. Bei Lunge sieht das jetzt aber anders aus: Selbst die Tester der Zeitschrift Runner's World lobten den Laufkomfort! Und das will schon etwas heißen! Die Lunge-Brüder Lars und Ulf sind zudem selbst sehr erfolgreiche Langstreckenläufer. Ihre Schuhe scheinen also keinem theoretischen Konstrukt irgendeines idealfußorientierten Stylefetischisten zu entspringen. Umwelttechnisch positiv ist, dass sie nach eigener Aussage auf nach Ökotex Standard 100-zertifizierte Materialien sowie auf weniger energieverbrauchende Produktionsverfahren zurückgreifen; so werden die Sohlenteile beispielsweise 'kalt' bearbeitet. Vielleicht werde ich also demnächst lauftechnisch etwas ökorrekter unterwegs sein. Nur meine Einlagen, auf die ich nicht verzichten kann, bleiben als Schadstoffbomben leider zwischen Fuß und Schuh.
Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von Trinkflaschen. Zu meiner Schulzeit griff ich noch auf die Glasflaschen der St. Leonhardtsquelle zurück - aus mehreren Gründen: Zum einen, weil Plastikflaschen häufig mit Bisphenol A belastet sind, einem Stoff, der im Zusammenhang mit Babyfläschchen in die Schlagzeilen geraten ist. Er ist ein Xenoöstrogen mit östrogenartiger Wirkung, stört damit Sexual- und Gehirnentwicklung und steht auch im Verdacht, erbgutschädigend und für Fettleibigkeit verantwortlich zu sein (Filmtipp: Plastic Planet). Zum anderen, weil Plastik in puncto Nachhaltigkeit nicht gerade den besten Ruf hat. PET-Flaschen werden zwar wiederverwertet, sind aber de facto einmal aus Erdöl entstanden und der Recycling-Prozess, wenn er denn überhaupt stattfindet und nicht riesige Müllberge erzeugt werden, ist energieaufwändig. Der Nachteil war bloß das Gewicht der Glasflaschen und die Bruchgefahr, die sich denn auch darin zeigte, dass sich einmal eine Wasserlache im Klassenraum bildete.. Alternativen wären BPA-freies Plastik wie solches aus Eastman Tritan, oder auch Metallflaschen wie die von Kleen Kanteen z.B. Man findet sie beispielsweise bei http://www.carefulgoods.com Bei ersterem bin ich mir aber nicht sicher, ob bei diesem industriell hergestellten Stoff nicht bisher unbekannte Risikofaktoren, Stoffe, von denen man jetzt noch nicht weiß, eine Rolle spielen könnten. Ich bleibe also skeptisch. Bei Metallflaschen ist der Nachteil, dass die Gewichteinsparung nicht allzu groß ausfällt und man zudem durch die fehlende Durchsicht keinen Einblick in eventuelle Verunreinigungen hat (auch wenn man Reinigungstabs verwenden kann). Entschieden habe ich mich nun letztlich doch wieder für die Glasflasche: Emil heißt sie, und sie ist anziehbar: Um den Isolierbecher und Wattierung für den Glasbruchschutz wird eine Stoffhülle nach Ökotex-Standard 100 gezogen. Emil ist zudem die preislich günstigste Variante. Werde mir also demnächst eine Flasche bestellen! Oder hat jemand noch alternative Tipps?
Süßes Frühstück
Sonntag, 15. August 2010
Pluralität in der Monotonie? Oder Reduktion von Diversität?
Samstag, 14. August 2010
Update zu: Soon to cook
Die Kamutpizza mit gelben Zucchini ist wirklich ganz fabelhaft geworden - besser, als ich sie mir vorgestellt hatte. Ich habe vorher Kamut ganz frisch gemahlen und somit Vollkornmehl verwendet. Die meisten lehnen das volle Korn für ihren Pizzateig ab, weil es einfach nur klanschig bleibt und nichts von dem hauchdünn-knusperzarten original Pizzaflair vermittelt, sondern eher an versalzenen Aprikosenkuchen erinnert. Der Trick beim Vollkornteig ist aber (natürlich neben dem, den hellen Kamutweizen zu verwenden), ihn möglichst lange (mehrere Stunden) gehen zu lassen, damit die Kleie sich in den Teig einarbeiten kann. Viel Liebe und Hingabe also für den richtigen Teig! :) Ich hatte keinen Ziegenfrischkäse mehr, den ich eigentlich hätte verwenden wollen, sodass ich stattdessen ein Mozzarella-Mousse herstellte und den sehr dünn ausgerollten Teig mit diesem und mit frischem Knoblauch sowie italienischen Kräutern belegte. Darauf dann die hauchdünnen Zucchinischeiben, Bergbohnenkraut und Majoran, noch etwas Mozzarella-Mousse - fertig! Hier das Ergebnis in Bildern.
Und nach dem Ofenaufenthalt:
Der Teig war wirklich hervorragend!
Edel und hell, fast wie Auszugsmehl; schon fast zu knusprig (und das bei Vollkorn!) für meinen Geschmack und meine Prinzipien, der Hefegeschmack kam leicht durch, und das buttrige Aroma vom Kamut passte perfekt zu der leicht nussigen gelben Zucchini.
Zum Abschluss gab's den knackigen Rest dieser mit Mozzarella-Mousse, Basilikum und Scharfmacher-Gewürz. :)
Lecker, lecker!
Ungewöhnlicher Vormittag
Freitag, 13. August 2010
Soon to cook - Wer will mitessen?
Außerdem: In so eine königliche Jahreszeit gehört auch die Königin aller Nudelsoßen: Die Bolognese. Aber nicht mit Fleisch, sondern mit all dem, was die Natur relativ leid-, wasser-, CO2-, platz-, energiesparend von sich gibt: Gemüse, Gemüse: alles, was sich in kleinste Würfelchen und somit größtmögliche geschmacksverfügbare Oberfläche schneiden lässt. Dazu höchstaromatisches Tomatenmark und Kräuter der Provence. Für die Sämigkeit eventuell: Linsen. Die Sauce reicht eigentlich schon; Kamutspaghetti werden nur aus Anstand serviert. Das Gericht hat auch eigentlich schon genug davon, aber trotzdem gibt's noch ein Herz dazu: Des Kopfsalats. :)
Mittwoch, 11. August 2010
Gibt's ja nicht!
Leider drängte mein Freund aufs Weitergehen und so konnte ich nicht alle nun verfügbaren Kostbarkeiten näher begutachten. Das wird aber nachgeholt. :)
Sonntag, 8. August 2010
Gefäß gesucht.
Es fühle sich daher der ein oder andere, der bislang vergeblich auf eine handlungswirksame Fokussierung meiner Gedanken wartet, nicht zurückgesetzt. Vielleicht sammelt sich bald etwas Mitteilbares an. Irgendwo.
My Current Health Regimen
First, I'll have to make clear what I understand by 'healthy life' in general. One could possibly associate it with the absence of pain due to injuries and illnesses but at the same time with ascesis, boredom and unhappiness. His motto could be: "I don't want a healthy life, I rather want to enjoy mine since it's the only one I have!" Another one could define his 'healthy life' as a rather psychological state which is characterized by overall sensual enjoyment even if this can only be induced by sometimes doing some things considered to be quite unhealthy, i.e. dangerous or excessive. His motto could be: "I want a healthy life taken to mean having fun - I'm not going to restrict myself in order to stay psychologically healthy."
As you see, both perspectives somehow share the aim to not loose their joy of living but they still have a different attitude towards a healthy life, which is due to their different definitions. These definitions mirror how a healthy life must be achieved because they imply practical syllogisms (or hypothetical imperatives, as Kant would say). So this makes clear how important it is to separate these two things.
As far as I'm concerned, I share their aim, too. Since I am human, I'm definitely not up for a bad mood but (in order to bring in some naturalistic statements which are of course hugely oversimplified) rather for some boosts of endorphines, serotonine, dopamine and the like. But my definition of 'healthy life' is quite different. I'm of the opinion that you can stay (and even get more) psychologically satisfied even though you restrict yourself. And at this point I'm using the term 'restrict' coming from an external perspective that is adopted by many people. I never use it because my definition of a healthy life involves the decision for a pain-free body, for actions which support a harmonic functioning of the organism and therefore a balanced mind. Maybe such a life will add some more years to my expected lifespan, maybe not. If not, it's nevertheless highly probable that I'll be able to call my last years 'life' and not a lingering illness.
Aiming at a healthy life requires the elaboration of some orientation aids concerning different categories. In this post, I'm going to present three of them: diet, supplements and physical exercise. One superior principle of mine is: Stress your body in order to benefit from the overcompensation effect but not too much, and never regarding the supply of micronutrients.
One important principle concerning my diet is that I avoid food which is evidently harmful (and I base my knowledge on studies). I struggle with the term 'healthy food' because you simply can't categorize food products that way - there are always aspects which will support the intended biological answer of your body and those which will not or which will even be opposed to it. One example: Flavonoids, which can be found in food such as apples, grapes, chocolate, tea and so on indeed harm the body by inducing a cascade of defence mechanisms against xenobiotics. This is stress for the body in so far as metabolic processes running at a high level always involve the risk of a release of free radicals damaging cells and DNA (leading to cancer in the long run). But, looking at my superior principle, I will still eat/drink those things because of the overcompensation effect: These defence mechanisms will also ensure that other potentially carcinogenic substances will be identified as xenobiotic and so made harmless.
So, if there are always positive and negative aspects concerning food, does this mean that I eat everything that contains macronutrients? No, since I definitely avoid things where the disadvantages outweigh the advantages. Well, you could butt in justifiably, so it's again all about restricting yourself!? It's not, I would answer, since there is no restriction if I do not even rudimentally crave for the things I do not eat, which is due to my knowledge I have about them. Instead, it's rather a decision for all these nourishments I can appreciate by personal feel and reason.
I have to be quite unscientific at this place and can only adumbrate the biological reasons for my principles. If someone is interested, please feel free to ask for further information and I will deliver in addition references, studies and the more complex scientific background.
- If I eat grains, I always use the whole corn. If I use meal, which is rather seldom, I grind it in my own mill. Why? First, because I want to benefit from the huge amount of vitamins and minerals which can only be found in the whole grain. If you look at meal 'type 405', there is a loss of e.g. 84% of iron, 52% of magnesium, 100% of vitamin a and e compared to whole-wheat meal! (As I said I don't want to stress my body concerning the supply of micronutrients because there is no overcompensation effect). Second, because of the positive effect on insulin levels (it's rather kept on a constantly low level, not causing an insulin spike). Lower insulin levels are correlated with improved memory and cognitive function. Whole-grain meal also contains fat of course (because of the vitamin-rich germ bud) and so I would never buy it in food stores but use it directly after grinding in order prevent that it turns rancid.
- I always store my fat and oils in the fridge. I use virgin coconut oil, ghee and red palm oil for cooking only. As regards taste, I use butter, olive oil and sometimes walnut or linseed oil which I pour over my prepared meal (as a dressing or purely). Why? First, coconut oil and red palm oil contain mostly saturated fatty acids which won't turn into harmful trans fatty acids when heated (like the unsaturated in sunflower, canola, olive, walnut and linseed oil for example would do). They are correlated with illnesses such as coronary heart diseases, Alzheimer's, cancer, diabetes, liver dysfunction and infertility in women. Second, coconut oil and red palm oil contain medium-chain triglycerides (MCTs) which are highly digestable and have several positive effects on the body. Palm oil also contains a high amount of vitamin e, an important antioxidant preventing cell damage.
- I do eat fruit, but not too much, since too much fructose is considered to be bad for the liver and therefore your triglycerides. It also forms AGEs (advanced glycation end products, substances which cause age- and diabetes-related chronic inflammatory diseases). For example, I eat one to two apples and some berries a day.
- For the same reason (AGEs) and because of PAKs, amines and aldehyds, I almost never grill or fry food. I could reduce the damaging effects of such methods, which produce food that is popularly said to be tasteful, by adding Mediterranean herbs such as basil, rosemary, thyme and oregano, but I still would not use those methods often since my stomach has not been too confident with such food since childhood.
- As I have already posted, I eat (and drink) many, many different ingredients a day. Variety is my motto for health and great taste.
- I'm no raw-food-freak and cook food if possible (no damageable fatty acids or vitamins for example) because I want to benefit from the helping hand of the heat, which can macerate the contents my body needs (for example lycopene, beta-carotene etc.), and there's even the advice by ayurvedic or Chinese diets that warm meals will feed you energy. But I sometimes like the taste of raw things and so I don't say no to all the numerous raw food specialities.
- As for supplements, I take ginkgo biloba, sometimes spirulina with added calcium, and sometimes a general vitamin/mineral supplement (but not permanently), whenever I'm very active physically.
- Physical exercise consists in running and doing strength training every second day in turns. It's the nourishment for my mood and my natural antidepressant (due to endorphines and probably also because of neurotrophic factors such as BDNF which support the growth of new neurons)! And I also do it in order to prevent osteoporosis. There's also some research running concerning the beneficial effects of so called *German* Myokines (by Bente Pedersen) produced by muscles.
Freitag, 6. August 2010
Eröffnung der (deutschen) Apfelsaison
Update: Köstlich! So schmecken Äpfel! Mal etwas anderes als
Integrität
Was mir allerdings noch nicht ganz klar ist: In welcher Situation würde ich die Integrität meiner Person meinem persönlichen Wohlbefinden unterordnen müssen? Wo ist die Schwelle, an der ich entgegen meiner Prinzipien handeln muss? Da sehe ich im Vergleich zu anderen, weniger prinzipientreuen und weniger anspruchsvollen Menschen bei mir natürlich die Gefahr, dass mir mein Bedürfnis nach Integrität dann zum Verhängnis wird, weil ich bei einer Entscheidung für mein Wohlergehen und gegen die Integrität ersteres wohl durch meine Trauer über verlorene letztere schmälern könnte.
Dienstag, 3. August 2010
Zwei Links
Arm aber Bio!
Die zweite Seite: Ein Blog zu Lohas. Versteht sich von selbst, oder?
der lohas-blog.
Nagut, für die (immer noch..!) Uninformierten unter uns ein kleines Zitat der Seite:
Lohas steht für "Lifestyle of Health and Sustainability", dem Lebensstil, der sich an Gesundheit und Nachhaltigkeit orientiert. Er gilt heute als Synonym für Wertschätzung, Nachhaltigkeit, Dankbarkeit und strategischen Konsum. Gelebt wird er von den "Kulturell Kreativen".
Table d'hôte
Frühstück: Kürbisrisotto mit Prinzessböhnchen, Garnelen und Butterflöckchen (ja, dies steht tatsächlich hinter 'Frühstück'! Seit meinem Japanaufenthalt habe ich die Zuträglichkeit eines warmen Frühstücks für mich entdeckt. Insbesondere bei Regenwetter ist es einfach nur köstlich! Schwer vorstellbar oder eklig? Tut mir Leid, aber euch entgeht 'was!)
Mittagessen: Gedämpfte Pellkartoffeln mit gemischtem Gemüse und paprikagefüllten Oliven sowie zerlaufenem Roquefort (ein blauer Schafskäse), dazu ein grüner Salat. Als Nachtisch gab's noch mehr Käse (Ziege natürlich, Chavré mit Kräutern der Provence) und dazu sonnenverwöhnte Aprikosen.
Abendessen: Emmerlinge (köstlich, unbedingt mal probieren!) und Kamuthörnchen mit Blumenkohl, Kräuterseitlingen, BetaSweet-Karottenjulienne und hauchdünnem Kassler (ja, ich esse Schweinefleisch! Ob es nun gut ist oder schlecht - für beide Seiten gibt es wissenschaftlich rationale Argumente. Ich orientiere mich da an den langlebigen Okinawern; diese essen nämlich ebenfalls in geringem Maße Schweinefleisch.) in Buttersauce (die Almbutter von Andechser Natur ist herrrrlich!). Dazu feiner Gurkensalat mit Senfdressing.
Ganz schön viele Zutaten? Stimmt. Auch hier orientiere ich mich wieder an den Japanern (bzw. insbesondere an den Okinawern): Sie essen jeden Tag mindestens 20 verschiedene Lebensmittel. Nur durch diese Abwechslung kann man an möglichst viele Inhaltsstoffkombinationen herankommen und auf der anderen Seite eine zu starke einseitige Schadstoffbelastung vermeiden. Mal ganz abgesehen davon, dass es natürlich G e n u s s p u r ist. ;)
Ich stelle immer mehr fest, wie sinnvoll es ist, sich in Ernährungsfragen an einer Art 'Tugendethik' zu orientieren. Bei all dem wissenschaftlichen Studienurwald ist es das einfachste, auf menschliche Vorbilder zu schauen und es ihnen nachzutun. Und manchmal auch auf den (unverfälschten) Geschmack zu hören.
Drei Anekdoten
2) War letztens im Kino: A Fish Called Wanda. Toller Film, und tolle Ausarbeitung des Charakters 'Wendy', falls diese jemandem etwas sagt. Unglaublich, wie diese Frau vollkommen im Alleingang gegen jeden und alles Intrigen spinnt und bei Umweltänderungen ihre Pläne jeweils geschickt anpasst. Was hält so einen Menschen zusammen? Wie ist so eine mentale Stärke möglich?!
3) Männer können so unsensibel, so unachtsam, so... sein! Jeden Morgen erfreue ich mich beim Spazierengehen am wunderbar duftenden Majoran, der dort so einsam aufsprießend auf einer Rasenfläche eines Nachbargartens wächst. Eines Nachmittags sehe ich den Gartenherrn mit dem stinkenden, lärmenden Rasenmäher seinen gehegten Flor mähen. Als ich später wieder vorbeikomme ist der Majoran - natürlich - verschwunden. Eine Misere, für die so ein Mann selbstverständlich kein Empfinden hat.
Donnerstag, 29. Juli 2010
Laying my brain on the line
Für den sehr antriebslosen, 'Bla'-Depressiven empfiehlt sich morgens 30 Minuten vor dem Aufstehen L-Tyrosin, Vorstufe von Dopamin; oder auch DL-Phenylalanin, zusätzlich auch Vorstufe von Noradrenalin, beides motivationsfördernde, antriebssteigernde Neurotransmitter. Beide sind ebenfalls in sehr eiweißreichen Lebensmitteln enthalten.
Ich habe bei mir selbst gemerkt, welche Effekte eine Ausrichtung meines Menüs auf diese Erkenntnisse haben kann, und war vollkommen beeindruckt. Sonst morgens Müsli gegessen und abends eher eiweißreich, steht bei mir nun morgens oftmals Ei oder Tofu auf dem Speiseplan, und abends gerne Pasta oder Kartoffeln. Ich dachte, man braucht morgens auf jeden Fall einen Kohlehydratkick, um wach zu werden. Den habe ich jetzt auch noch (durch Obst und Brötchen), aber in Kombination mit Eiweiß (Tyrosin und Phenylalanin!) ist der Kick gleichsam umso stärker. Man probiere es einmal! :) (Der nächste Herbst kommt bestimmt...)
Zusammenhang mit Prokrastination?
Die verstärkte Bildung eines Gehirnrezeptors während der Geschlechtsreife reduziert die LernfähigkeitNähere Details siehe auf der Seite.
Für die reduzierte Lernfähigkeit ab dem Einsetzen der Pubertät ist ein bestimmter Gehirnrezeptor verantwortlich – zumindest bei Mäusen. Dieser wird während der Geschlechtsreife verstärkt gebildet und stört die Kommunikation zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Doch nicht nur das haben US-Forscher nun herausgefunden: Gleichzeitig entdeckten sie ein Hormon, das die negative Wirkung des Rezeptors vermindert – allerdings nur während der Pubertät. Das Hormon Allopregnanolon wird zeitlebens im Gehirn als Reaktion auf Stress freigesetzt und erleichtert bei Jugendlichen das Lernen. Bei Kindern und Erwachsenen hat es allerdings die entgegengesetzte Wirkung. [...]
Ich frage mich, ob sich als Anpassung gewissermaßen in der Pubertät das Phänomen der Prokrastination ausbildet - zumindest die aktive Form, bei der den Betroffenen das Aufschieben der zu erledigenden Arbeit bis zum letztmöglichen Zeitpunkt erst den richtigen 'Kick' gibt, der sie dann weitaus kreativer und leistungsfähiger sein lässt. Da sich in der Pubertät ja sehr viel von dem Verhalten einstellt, was uns unser Erwachsenenleben begleitet, könnte ich mir vorstellen, dass die Prokrastination quasi als Gewohnheit beibehalten wird, auch wenn sie wegen der entgegengesetzten Wirkung von Allopregnanolon eigentlich gar nicht mehr notwendig bzw. sogar schädlich sein kann, nämlich in dem Fall, wenn die Prokrastination zum passiven Typ wird. Es wäre interessant, zu untersuchen, ob sich tatsächlich mit zunehmendem Alter eine Verschiebung vom aktiven Prokrastinierer zum passiven feststellen ließe. Trials, anybody?!
Dienstag, 27. Juli 2010
Unerwarteter Anruf
Nein, nein, es waren nur 20 Minuten, und der Informationsaustausch lag nicht gerade auf meiner Seite: Eine Freundin aus Japan hatte angerufen! Da hieß es, aus dem philosophischen Fachgeschwätz (Hausarbeitschreiben) heraus das Hirn umschalten auf eine komplett andere Denkweise (nicht nur in Bezug auf die Sprache), die vor dem PC dekadent gewordene Haltung auf Vordermann bringen, die Stimme anheben zu einem dann sehr sehr feinen Gespräch. Toll! Sonst die Japaner während meiner Austauschzeit immer als übervorsichtig erlebt, habe ich mich doch sehr gefreut, dass sie die Initiative und gleichzeitig mich erneut in meiner Faszination für die japanische Sprache ergriffen hat. Wenn man doch nur mal eben hinüberlaufen könnte...
Montag, 26. Juli 2010
Verzehrswunsch
Mittwoch, 21. Juli 2010
Runde Tage
Jazzige Nacht der Wissenschaft
Witzig: Während ich diesen Post schreibe, kommt doch tatsächlich 'Cheek to Cheek' auf DRS2..!
Sonntag, 4. Juli 2010
Kleiner Konsumwunsch
Was auch wunderbar ist und sehr schön mit der duftgeschwängerten Luft harmoniert, wenn man das Haus verlässt: Tautropfen Rosenwasser! Das benutze ich seit mehreren Jahren, und ich kann mich einfach nicht satterfrischen daran! Es gibt keinen unaufdringlicheren, harmonischeren und wohlgesinntstimmenderen Duft als den der Rosen. Tautropfen gewinnt die Essenz aus den Damaszener-Rosen der iranischen Provinz Kerman in einer Höhe von 2500 Metern. Dieses Projekt ist bekannt als "Rosen statt Opium": Die Bauern brauchen keinen Mohn mehr anbauen, und verdienen sogar mehr, als sie für das Opium bekommen würden. Ein sehr schöner Reisebericht ins Damaszenerrosengebiet ist hier zu finden.
Aber das natürlichste Mittel, alle Klebrigkeit los- und richtig erfrischt zu werden: Im Regen laufen gehen! Das steht gleich bei mir an..! :)
Öko-Sommer
Treibstoff aus Algen
Beförderer ist die US-Energiebehörde DOE (Department of Energy) unter der Schirmherrschaft von Präsident Obama, der eine ebenso grüne Wende, eine nationale Mission fordert: bis 2020 20 Prozent des US-Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnen, den Ausstoß an Treibhausgasen um 17 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2005 senken. (Quelle) Dazu will er zudem 1,85 Milliarden Dollar in neue Solarkraftwerke stecken! (Quelle) Wenn sich Europa daran ein Beispiel nehmen würde..!
Samstag, 3. Juli 2010
Genussmonat
Kleine Ausschnitte in fotografischer Form.
Dinkelpasta mit Safran, Blumenkohl und Hähnchenbrust
Emmerlinge (Pasta aus Emmer), Spinat und Alasaka-Seelachs mit würzigem Tomaten-Topping
Pellkartoffeln mit zarten Erbsen und rotem Rührei als Farbtupfer, dazu Tomaten-Petersiliensalat mit Gewürzblütencreme
Momentan bin ich totaler Fan der Gewürzmischung 'Scharfmacher' von Sonnentor: "Paprika süß, Knoblauch, Chilli, Rosenblüten, Oregano, Thymian, Basilikum, Rosmarin, Pfeffer schw. gem., Sonnenblumenblüten, Ringelblumen."
Das ist drin. Die Süße der Blüten harmoniert wunderbar mit der Chili-Schärfe und der Würze der mediterranen Kräuter. Herrlich!
Gurken-Sauerrahm-Aufstrich -lecker auf einem knusprigen Vollkornbrötchen. :)
Mittwoch, 23. Juni 2010
Blumiges Frühstück
Dienstag, 22. Juni 2010
A Dream Come True
Wer zu einem Auftritt kommen möchte: Am 8. Juli mit der Bigband des Suso-Gymnasiums mit Some of my best friends are the blues.
Lauf für Unicef am Sonntag
Im weiteren Tagesverlauf lief sich der Tag mit einer Tasse Tee in völligem Lustleerlauf aus, wurde zuletzt sogar zum Spießrutenlauf gegen die laufende Uhr. So war dann das Wochenende (für mich) wirklich gelaufen. Aber immerhin belief es sich letztlich nicht auf eine Nullrunde, sondern war hoffentlich der Anlauf für weitere (wohltätige) Läufe und die laufende Woche..!
Nachhauseweganekdote
Samstag, 19. Juni 2010
Zartbitter-Aroniabeeren
"A test tube measurement of antioxidant strength, the oxygen radical absorbance capacity or ORAC, demonstrates chokeberry with one of the highest values yet recorded -- 16,062 micromoles of Trolox Eq. per 100 g[19] (see this ORAC reference for antioxidant scores for 277 common foods)." (Wikipedia)
Jetzt habe ich die Süß-Herbe gleich im Doppelpack mit Genussmittel Nr. 1 entdeckt: Zartbitter-Aroniabeeren! Da exakt 6,7 g Zartbitterschokolade pro Tag das C-reaktive Protein (Marker für chronische oder akute Entzündungen -> Artherosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall) senken (antioxidative Wirkung), kann man so Gesundheits- und Genusseffekt ziemlich steigern. :) Ich hatte erwartet, dass die bittere Schokolade den ohnehin durch die Tannine bedingten herben Geschmack der Beeren noch verstärkt, aber das ist nicht der Fall - leider, denn so wird die 200g-Packung nicht lange halten. ;) Unbedingt kosten!
Samstag, 5. Juni 2010
Umwelttag an der Uni Konstanz
So aufbauend, so viele Gleichgesinnte an einem Fleck anzutreffen!
Guildo Rachelli-Eis-Vertreter von Demeter Felderzeugnisse waren eigens aus Darmstadt angereist, um leckeres Himbeer- und Schokoladeneis kostenlos zu verteilen; hier ein Biobäcker, dort ein BUND-Stand, die Hautnah-Naturkosmetikerin Konstanz', viele Info-Stände, und natürlich der Umwelttag-Organisator Oikos Konstanz, mit dem ich mich gleich einmal bekannt machte.
Oikos hatte auch einen Green-Model-Fotowettbewerb arrangiert, den ich dann spontan in Angriff nahm- naturkosmetisch aufgestylt, wurde ich mit meinem Emma-Watson-'Please don't panic I'm organic'-T-Shirt und meiner Kuyichi-Hose auf dem Campus fotografiert. Bitte votet alle fleißig für mich, wenn die Fotos hochgeladen sind (Link folgt)! Dann habe ich vllt. die Chance, 'Ms. Umwelttag' zu werden. :)
Natürlich war auch der Fair Trade Point vertreten, mit dessen Mitgliedern ich mich gleich einmal bekannt machte. Ich hatte schon lange vor, bei ihnen mitzumachen, und so meldete ich mich dann für meinen ersten Verkaufstag am Freitag, der dann auch mehr oder weniger erfolgreich verlief: Ein verkaufter fairer WM-Schokoriegel! Immerhin!
Am Mittwoch geht's dann in den Weltladen Dettingen, um das Sortiment für den FTP an der Uni aufzustocken, und nächsten Dienstag ist das Oikos-Umwelttag-Nachtreffen. Bin gespannt!
Dienstag, 18. Mai 2010
Schnell ein Link
Schaurig schön unheimlich berauschend
Ebenfalls leicht esoterisch eingehaucht, beginne ich während des Laufens beglückt mit Worten zu spielen, und komme irgendwann zu:
L eben
a ufnehmen
u nd
f ühlen.
E ngels-
N ahrung
?
Völlig berauscht, aber immer noch zweifelnd an dieser ganzen menschlichen Sinngebungsebene (dabei spiegelt das Fragezeichen auf der paradigmatischen Ebene noch meinen Zweifel an der Dauer meiner Laufmöglichkeiten wider).
Nach einem Sprint dann auf einmal ein Geistesblitz: Die Antwort auf meine Frage, um die sich in meiner Kleist-Hausarbeit zur Zeit alles dreht. Kleist kritisierte die Vernunft im Sinne der Aufklärung, sah aber dennoch im Gefühl keine rettende Instanz, wie die Sekundärliteratur schreibt. Nein, nicht im Gefühl, wenn es b e f r a g t wird. Sondern eben in diesem schwebenden Zustand, der keine Antwort geben kann, und der konstitutiv für seine Dichtung ist. Es schließt sich der Kreis.
Wieder blitzt der Glaube an das haltgebende, unergründliche 'Etwas' auf, das alles zum Guten wendet.
In diesem selben Moment bestätigt mich die Stimme des Waldes "Kuckuck, (eine Erkenntnis!), Kuckuck."
In der Verfassung des Laufens Gänsehaut - jetzt? Lächerlich? Ernstzunehmen?