Freitag, 18. Februar 2011

Simple but not eas(il)y (withstandable).

Die Zucchini wird in Kochbüchern und Küchen oft schmählich übergangen. Die meisten mäkeln, das Gemüse schmecke einfach nach nichts, sei fad und labbrig, wobei sie aber ihre eigene Unfähigkeit zu kaschieren suchen, dass sie den Sommerkürbis nur nicht auf den Punkt genau garen können. Aber bitte nicht als Affront auffassen! Denn das Zubereiten von Zucchinis ist tatsächlich eine Kunst. Dafür bedarf es nun aber trotzdem nicht viel. Kochen kann so einfach sein!
Man benötigt zarte, nicht zu dicke Zucchini, am besten aus der taufrischen Gemüsekiste eines Wochenmarktstandes, bio, im Morgengrauen. Dann ist ihr leicht nussiger Geschmack am ausgeprägtesten und die Festigkeit des Fruchtfleisches optimal. Am liebsten mag ich das Gemüse in feinen Scheiben geschnitten, leicht angedünstet in Sahne und etwas Brühe, Schalenbereich bissfest, Fruchtfleisch zartschmelzend, zusammen mit Karottenjulienne und feinen Lauchringen, gewürzt mit Thymian und Knoblauch, dekoriert mit rosa Thymianblüten. Die Sahne verleiht der Zucchini einen solch feinen Geschmack, dass das Gericht, wenn doch einfach, so wohlschmeckend wird, dass es zum Klassiker in meiner Küche geworden ist. Einfach ist eben (fast) immer gut. Wie Mozart. Wie die Beatles. Eben nicht leicht nicht zu mögen.

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