Sonntag, 13. Februar 2011

Katze und Hund

Heute mal zwei triviale Themen, die in meinem Kopf so herumliegen. Die müssen auch mal ein wenig Aufmerksamkeit bekommen, sonst verstauben sie noch.
Vielleicht sind sie auch gar nicht so trivial (jedenfalls für mich, weil sie etwas [über Psyche und/oder mich] aussagen), sondern muten nur so an (jedenfalls für andere, die sich nicht für die menschliche Psyche im Allgemeinen und für mich im Speziellen interessieren).

Ich finde die meisten Hunde(rassen) hässlich. Abgrundtief hässlich. Die Dackel mit ihren Stummelbeinen und zumeist kratzbürstigem Fell, bei denen der Schwanz beim Wedeln sogar den gesamten, sonst unglaublich störrischen Leib beherrscht, die Bernhardiner, Bulldoggen, Spaniel, Rottweiler mit ihren herunterhängenden Lefzen, in denen sich der durch die letzte Hundedosenfuttermahlzeit aromatisierte Speichel sammelt und eine Fundgrube für den mikrobenbegeisterten Biologen bietet, die langbeinigen Windhunde, die zwar unglaublich geschmeidig und wendig sind, jedoch vom Äußeren eher den Anblick eines canisierten Weberknechts machen, der vom Wind in die Länge gezogen wurde, oder den eines realisierten Entwurfs eines übereifrigen Bionikers, der die Körperstruktur bis zum Extremum der Stromlinienförmigkeit verzerrte. Dann gibt es noch die geifernden Spitze und Terrier, die mit irrem Blick und unbarmherzigen Gekläffe eigentlich gar nichts verteidigen und dabei einen lächerlichen Eindruck machen, der nur eine mitleidige Regung hervorrufen kann, wobei man sich darauf über sich selber ärgert, da sie das offensichtlich kein Stück interessiert. Oder die Chihuahuas, die mit ihrem Gesicht, das zu klein für ihre Sinnesorgane zu sein scheint, aus den Handtaschen von Fashion-Queens luken, fast puppenartig als Accessoire gehalten wie auch die unnatürlichen Pudel, die überzüchteten, schnaufenden, trampelnden Möpse, die Bobtails, Schapendoes, die man sicherlich nicht aufgrund ihres wunderbaren Hundeanblicks, der doch eher einem Wischmop ähnelt, hält.... die Liste könnte ich endlos weiterführen.
Aber eigentlich mag ich Hunde doch. Komisch. Da kam bei mir die Frage auf, wenn ich mir irgendwann einmal einen Hund halten würde, welche Rasse würde ich dann wählen?
Es würde ein Australian Shepherd sein. Wahrscheinlich die Mini-Form, denn da ich schon sehr klein bin, darf es mir nicht schwer fallen, das Tier mal auf einen Tierarzt-Tisch oder in sein Körbchen zu hieven. Farbe: Blue-merle. Wunderhübsch und wunderlieb.
Und/oder ein Kooikerhondje. Nachdem ich stundenlang nach dieser Rasse gestöbert hatte, die nicht die Windsegelohren eines Papillons, aber ungefähr die gleiche Statur und das gleiche Gesicht hat und auf die ich bei meinen Spaziergängen im Wald des öfteren mit großem Entzücken gestoßen war, habe ich diese niederländische Rasse nun neben dem Aussie als die zu mir voll und ganz passende erkoren.
Nun zur Katze: Da weiß ich schon seit langer Zeit, dass meine Rasse die Heilige Birma ist. Voll und ganz. Keine andere. Außer vielleicht die Abessinier und die Kartäuser. Aber die Birma zuallererst.
Der kleine japanische Maru hat mich aber davon überzeugt, dass man (ich) eine Katze auch dann unglaublich liebenswert finden kann, wenn sie nicht dem (meinen) Rassevorstellungen entspricht. Er ist eine Scottish Fold-Katze, fett, tollpatschig, aber, wie sein Name schon lautend macht: einfach zum Kugeln.
Hier ist der japanische Knuddelkater, der sogar eine eigene Website besitzt und dessen youtube-Kanal zum dritten Mal in Folge 2010 den Japan youtube Video Award gewonnen hat:

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