Sonntag, 9. Mai 2010

Ode an die (meine) Mutter

Mit diesem Gedicht möchte ich mich bei meiner Mutter für alles bedanken, was sie jemals für mich getan hat und immer noch tut! Wie sehr ich mich glücklich schätze, sie als Mutter zu haben, kann ich leider (noch nicht einmal in lyrische) Worte fassen. Trotzdem ein kleiner Annäherungsversuch an das Gefühl, das bei dem Gedanken an meine Beziehung zu ihr aufkommt:

Read out mit dem richtigen Rhythmus


Es ist überall nichts in der Welt
- selbst wenn Gedankenspiel den Geist erfülle -
was allein das rein Gute enthält
als nur der echte mütterliche¹ Wille.

Doch nicht Kant hat dies wertvolle Wissen entdeckt:
Zu finden ist's in jedem wohlumsorgten Kinde
das durchs Sein bloß die Liebe der Mutter erweckt
als ob's Naturgesetzen eingeschrieben stünde.

Denn nicht Pflicht lässt die Sorge der Mutter entstehn' -
bloß Wunsch nach eig'nem Wohlergehn'?
Egoistisches Gen, Kinder wachsen zu sehn'?
Wo lässt sich nur ihr Zweck erspähn'?

Fragt die Mutter den eigenen Willen, wird klar:
"Nicht mir, dem Kinde alles Gute!"
Für den Spross ist dies gleichfalls ganz zweifellos wahr
ist unbeschwert, so wohlgemute

Gleich wer objektiv Eigennutz feststellen mag -
für Mutter und Kind sind's keine Triebe!
die Beziehung lebt niemals vom Ausgleichsvertrag:
- von absolutem Dank und Liebe.


Danke, Mama!



¹Alle Väter lesen dies bitte nicht wörtlich, sondern nehmen zur Kenntnis, dass die Wortverwendung(en) rein emotiv bedingt sind.

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